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Sitz- u. Stehhilfen
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Sitz- und Stehhilfen und Aufstehhilfen für die Pflege

Sitz- und Stehhilfen wie Sitzschalen, Stehständer, Sessel oder Sitzkissen, sind nützliche Hilfsmittel für den Pflegealltag. Diese unterstützen nicht nur die Sicherheit und die Stabilität der Nutzer und Nutzerinnen, sondern helfen ebenso Angehörigen bei der Pflege. Im Gegensatz zu eher günstigen und kleineren Sitz- und Stehhilfen wie Kissen, Ständer oder Bretter, gehören Sitzschalen und Sessel zu den schweren Geräten unter den Sitz- und Stehhilfen.


Sitzschalen ähneln äußerlich den Rollstühlen, allerdings können Sitzschalen in der Regel nicht von der pflegebedürftigen Person selbst bewegt werden. Zwar verfügen Sitzschalen über Rollen, aber diese sind lediglich dazu da, um sich von Angehörigen oder Pflegepersonal bewegen zu lassen. Ein weiterer Unterschied zum Rollstuhl sind die Fixierungshilfen, denn Sitzschalen dienen hauptsächlich der Stabilisierung. So enthalten die meisten Modelle Fixiergurte, Kopfstützen und Fußablageflächen. Auch eine ausklappbare Ablagefläche für z.B. Essen und Getränke gehört bei den meisten Sitzschalen zum Standard.


Ein Pflegesessel oder eine Sessel mit Aufstehhilfe hingegen sieht auf den ersten Blick wie ein "normaler" Sessel aus. Jedoch verfügt er über mehr Funktionen, beispielsweise lässt sich die Sitzfläche nach oben verstellen, sodass das Aufstehen einfacher wird.

Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka

Zuletzt bearbeitet am 21.10.2021 von: Bettina Morich (Redakteurin)

Inhaltsverzeichnis
  • Anschaffung und Beratung
  • Zielgruppen und Varianten
  • Anschaffung und Kosten
  • Besonderheiten und Zubehör
  • FAQ
Sitzschale Sortiment
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Anschaffung und Beratung

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Zielgruppen und Varianten

Aufstehhilfen, Sitzbretter, Stehständer und weitere Hilfsmittel

der Verona Sessel von Topro in Liegepositon.

Grundsätzlich sind Sitz- und Stehhilfen für Personen geeignet, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung, einer chronischen Krankheit oder altersbedingt kurz- oder langfristig ein Hilfsmittel zur Stabilisierung und Erhöhung der Sicherheit beim Sitzen und Stehen benötigen. Weiterhin gibt es Hilfen, die das Aufstehen unterstützen, indem sie langsam nach oben fahren. Entweder wird diese Form als Kissen angeboten, aber auch ganze Möbelstücke wie Sessel sind als Hilfe zu erwerben. Diese haben den Vorteil, dass sie einen besonderen Komfort bieten, da sie nicht nur bequem sind, sondern, je nach Modell, auch in verschiedene Positionen, beispielsweise die Liegeposition, gebracht werden können.


Zur Unterscheidung der Sitz- und Stehhilfen wird grundsätzlich zwischen kleineren Hilfsmitteln wie Sitzkissen, Stehständer, Sitzbrettern und größeren Systemen wie Sitzschalenmodule, Sessel oder Fahrgestelle für Autos unterschieden. Die kleineren Hilfsmittel sind meist nicht sehr teuer und können ohne große Anpassung gekauft werden. Größere Systeme sollten hingegen im Sanitätshaus angepasst werden und können sehr kostspielig sein.

Anschaffung und Kosten

Anschaffung von Sitz- und Stehhilfen und Aufstehhilfen

Der Cortina von Topro in schwarz

Sitz- und Stehhilfen sind im Hilfsmittelverzeichnis aufgelistet und können somit per Rezept von der Krankenkasse übernommen werden. Auch hier gilt: Nur, wenn die Krankenkasse eine Notwendigkeit sieht, wird das Hilfsmittel genehmigt und bezahlt. Wird ein spezielles Hilfsmittel angefragt, was die Leistungen der Krankenkasse übersteigt, wird eine private Zuzahlung fällig. Kleinere Hilfsmittel wie Sitzkissen oder Stehständer können allerdings auch für relativ geringe Preise privat erworben werden. Handelt es sich hingegen um Sitzschalen, Sessel und Fahrgestellsysteme für Autos, dann kann der Preis schnell mehrere tausend Euro betragen. Informieren Sie sich deshalb vor dem Kauf ausgiebig, welches Modell für Sie überhaupt in Frage kommt. In den meisten Fällen sollten Sitzschalen und Sessel vor Ort im Sanitätshaus angepasst werden. Diese gibt es in vielen verschiedenen Größen. Wenn Sie Hilfe bei der Suche nach einer passenden Sitz- und Stehhilfe benötigen, rufen Sie uns gerne unter der kostenlose Service-Hotline 0800 123 04 01  an.

Besonderheiten und Zubehör

Sitzhilfen bei Chorea Huntington (HD)

Zu den Sitz- und Stehhilfen zählen neben den bereits genannten Produkten auch spezielle Sitzhilfen bei Chorea Huntington.


Tipp: Auch Sonderanfertigungen für Stehhilfen können bei der Krankenkasse beantragt werden, wenn diese nötig sind.

 
Hilfsmittelbox Angebot von 1ACare
FAQ

Häufige Fragen zum Thema Sitz- und Stehhilfen

Für wen sind Sitz- und Stehhilfen geeignet?

Sitz- und Stehhilfen werden von Personen benötigt, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Einschränkung, einer chronischen Krankheit oder altersbedingt mehr Sicherheit beim Sitzen und Stehen benötigen.

Wie unterscheiden sich Sitz- und Stehhilfen?

Zur Unterscheidung der Sitz- und Stehhilfen wird zwischen Hilfsmitteln wie Sitzkissen und größeren Systemen wie  Fahrgestellen für Autos unterschieden. Kleinere Hilfsmittel sind meist nicht sehr teuer und können ohne große Anpassungen erworben werden. Größere Systeme sollten immer im Sanitätshaus angepasst werden und können sehr teurer sein.

Bezahlt die Krankenkasse Sitz- und Stehhilfen?

Sitz- und Stehhilfen sind im Hilfsmittelverzeichnis aufgelistet und können somit per Rezept von der Krankenkasse übernommen werden. Auch hier gilt: Nur, wenn die Krankenkasse eine Notwendigkeit sieht, wird das Hilfsmittel genehmigt und bezahlt. Wird ein spezielles Hilfsmittel angefragt, was die Leistungen der Krankenkasse übersteigt, wird eine private Zuzahlung fällig.

Auf welche Sicherheitsmerkmale sollte geachtet werden?

Grundsätzlich sind Sitz- und Stehhilfen zur Erhöhung der Sicherheit und der Stabilität konzipiert. Um dies zu bewerkstelligen ist es jedoch wichtig, dass diese genau auf die betroffene Person abgestimmt werden. So müssen z.B. Sitzschalen die exakt richtige Breite haben, um volle Funktionalität zu bieten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Rollstuhl und einer Sitzschale?

Sitzschalen dienen hauptsächlich der Stabilisierung. Eine Sitzschale ähnelt äußerlich zwar einem Rollstuhl, allerdings können Sitzschalen normalerweise nicht von der pflegebedürftigen Person bewegt werde, sondern benötigen die Hilfe von der pflegenden Person. Auch bei den Fixiermethoden gibt es Unterschiede. Auch eine ausklappbare Ablagefläche für z.B. Essen und Getränke gehört bei den meisten Sitzschalen zum Standard.


Prof. Dr. Martin Przewloka PortraitProf. Dr. Martin Przewloka
Über den Autor:

Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.

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