Jedes Jahr erkranken etwa 70.000 Menschen an Brustkrebs, mit weiteren 6.500 Verdachtsfällen (sogenannte „Situ Karzinom Diagnosen“). Bei Frauen ist Brustkrebs die häufigste Krebsdiagnose in Deutschland. Jedes Jahr sterben etwa 17.000 Menschen an Brustkrebs. Ab 40 nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Befundes stark zu. Jedoch auch eine genetische Disposition, sowie übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht, erhöhen das Risiko.
Brustkrebs ist schon lange kein Todesurteil mehr, denn durch moderne Behandlungsmethoden und rechtzeitige Vorsorge liegt die Überlebensrate nach fünf Jahren bei ca. 81,6% (Quelle). Deswegen wird empfohlen, regelmäßig eine Mammographie durchführen zu lassen. Des Weiteren helfen Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt oder das Selbstabtasten dabei, Brustkrebs frühzeitig zu entdecken und somit die Überlebenschancen zu steigern.
Achtung: Dieser Artikel dient lediglich der Information, er ersetzt keinen Arztbesuch und ist nicht zur Diagnose geeignet.
Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka
Zuletzt bearbeitet am 10.08.2021 von: Bettina Morich (Redakteurin)
Brustkrebs äußert sich durch Tumore, die sich meistens in der oberen Hälfte der Brust finden lassen. Die linke Brust ist dabei häufiger betroffen als die rechte. Im Frühstadium verursacht Brustkrebs keine Schmerzen, jedoch lassen sich die Knoten, abhängig von der Lage der Knoten, sowie Beschaffenheit der Brust, ab einer Größe von 1-2 cm ertasten. Weitere Symptome von Brustkrebs können Veränderungen an der Brustwarze, wie z.B. neu auftretende Einziehungen an einer bestimmten Stelle oder Einsenkungen der Brustwarze sein.
Weitere Symptome von Brustkrebs sind Entzündungen, Hautveränderungen und Absonderungen (insbesondere blutig), das Anschwellen der Lymphknoten im Achselbereich, sowie eine plötzliche Veränderung der Brustgröße und auffällig verschiedenes Verhalten der Brüste beim Heben der Arme.
Mithilfe moderner medizinischer Verfahren ist es heutzutage möglich, bereits kleinste Veränderungen in der Brust zu erkennen und Brustkrebs in seinen Vorstufen zu identifizieren (Quelle). Diese Vorstufen lassen sich in vier Typen kategorisieren:
Grundsätzlich lässt sich nicht vorhersagen, ob die Veränderungen bösartig werden. Daher ist die Behandlung immer individuell, jedoch wird bei einem DCIS Befund allen Betroffenen geraten, sich einer Behandlung zu unterziehen, da diese Vorstufe das größte Risiko auf eine Krebsentwicklung aufweist.
Brustkrebs ist heutzutage sehr gut behandelbar (Quelle). Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, die gute Erfolgsaussichten aufweisen:
Bei der Pflege von krebskranken Patienten ist die langfristige Begleitung wichtig. Um psychische Folgeerkrankungen zu vermeiden, ist dies auch in die Nachsorge wichtig. Zusätzlich wird empfohlen sich einer Physio-Reha zu unterziehen, da diese nicht nur gegen körperliche Schwäche wirkt, sondern auch psychische Symptome wie Lustlosigkeit und Traurigkeit bekämpft.
Entgegen der Annahme, dass Brustkrebs nur Frauen betrifft, findet sich der Befund auch bei Männern wieder. Jedoch in stark verringertem Maße. Im Jahr 2014 gab es 69.220 Neudiagnosen bei Frauen, jedoch nur 650 Brustkrebsdiagnosen bei Männern (Quelle).
Das Wichtigste auf einem Blick: Brustkrebs.pdf
Brustkrebs ist ein bösartiger Tumor (Mammakarzinom) in der weiblichen Brust, der metastasieren und somit andere Bereiche des Körpers angreifen kann.
Die genauen Ursachen für Brustkrebs sind noch ungeklärt, jedoch haben medizinische Studien festgestellt, dass neben einer genetischen Disposition, exzessiver Alkhoholkonsum und Übergewicht das Risiko an Brustkrebs zu erkranken erhöht.
Genaue Zahlen zur Verbreitung von Brustkrebs sind nicht bekannt, jedoch stellt Brustkrebs die an der weitesten verbreiteten Krebsart dar. Jedes Jahr gibt es ca. 70.000 neue Krebsdiagnosen. Medizinischen Studien zufolge erkranken eine von acht Frauen in ihrem Leben an Brustkrebs
Brustkrebs ist bei rechtzeitiger Erkennung gut behandelbar und es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, welche nach ärztlicher Absprache angewendet und individuell angepasst werden können. Brustkrebs weist eine Überlebensrate von 81,6% nach 5 Jahren auf.
Da die genauen Ursachen für Brustkrebs unbekannt sind, ist eine direkte Vorsorge nicht möglich. Jedoch kann durch gesunde Ernährung und Lebensstil der Risikofaktor einer Brustkrebserkrankung gesenkt werden. Zudem hilft das Stillen bei der Senkung des Risikofaktors.
Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.