Die Kategorie der Inhalations- und Atemtherapiegeräte umfasst eine Vielzahl an Therapiegeräten: Sauerstoffbehälter, Sauerstoffkonzentratoren, Medikamentenvernebler (Inhalatoren), anpassbare Beatmungsgeräte, Nasenmasken, PEP-Mundsysteme und CPAP-Geräte. Sie unterscheiden sich in ihrem Einsatzort und ihrer Funktion. So gibt es etwa spezielle Atemtherapiegeräte zur Sauerstoffzufuhr, die tagsüber eingesetzt werden und Atemmasken gegen Schlafapnoe, die nachts zum Einsatz kommen.
Während Inhalatoren und PEP-Mundsysteme meist für einen kürzeren Zeitraum genutzt werden, sind Betroffene für einen langen Zeitraum auf Sauerstoffkonzentratoren oder Beatmungsgeräte angewiesen. Eine Besonderheit bilden die CPAP-Beatmungssysteme, denn diese werden in der Regel von Rettungskräften eingesetzt um eine dauerhaft währende Ein- und Ausatmung aufrechtzuerhalten.
Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka
Zuletzt bearbeitet am 10.08.2021 von: Bettina Morich (Redakteurin)
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Zu den Varianten zählen: Sauerstoffbehälter, Sauerstoffkonzentratoren, Medikamentenvernebler (Inhalatoren), anpassbare Beatmungsgeräte, Nasenmasken, PEP-Mundsysteme und CPAP-Geräte. Je nach Erkrankungsart und Zielgruppe werden unterschiedliche Atemtherapiegeräte eingesetzt. So unterscheiden sich diese in ihrer Funktion und in ihrem Einsatzort.
Sauerstoffkonzentratoren dienen zur Steigerung des Sauerstoffgehalts in der Umgebungsluft und werden zur Behandlung des Sauerstoffmangels im Blut, also der Hypoxämie, angewendet. Diese sogenannte Sauerstofftherapie wird als letzter Schritt, wenn die medikamentöse Therapie nicht mehr weiterhilft, langzeitig eingesetzt. So wird bei dieser Therapie die von der Umgebung aufgesaugte Luft an Sauerstoff bereichert und mittels Schläuchen kontinuierlich in die Nase des Betroffenen zugeführt. Diese Art von Therapie wird in der Regel täglich 16 Stunden durchgeführt. Daher ist der Sauerstoffkonzentrator einer der wichtigsten Pflegebegleiter/-geräte des Betroffenen. Diese Sauerstoffkonzentratoren gibt es in zwei verschiedenen Varianten, und zwar als stationäre und mobile Sauerstoffkonzentratoren. Der Erwerb des jeweiligen Konzentrators ist von Aspekten wie Leistung, Technik, Einsatzort sowie Preis abhängig. Weitere Faktoren sind Geräuschpegel und Stromverbrauch.
Sauerstoffbehälter arbeiten mit demselben Therapieprinzip wie Sauerstoffkonzentratoren. Hierbei muss jedoch Sauerstoff im Vornherein in Behälter gefüllt werden. Diese Behälter sind für die stationäre Atemtherapie gedacht und deswegen relativ schwer und unhandlich.
Die Inhalatoren kommen bei Erkältungen oder Entzündungen im Mund-, Rachen- und Lungenbereich bei jeder Altersgruppe zum Einsatz. Grundlegend gibt es drei Inhalatoren-Typen: Dampfinhalator, Ultraschallvernebler und Düsenvernebler. Die Unterscheidung dieser Typen erfolgt nach ihrer Funktionsweise. Es sind aber auch Inhalatoren für eine bestimmte Zielgruppe, beispielsweise für Babys und Kinder, vorhanden. Diese unterscheiden sich in der Regel nur durch ihre Größe. Jedoch ist das Grundprinzip bei allen gleich: Medikamente, aber auch andere Inhalationslösungen, werden mit der Luft vermischt und über einen Anschlussschlauch in die Lungen rotiert. So werden Hals- und Lungenentzündungen kuriert und die Durchblutung wird durch Wärme und Feuchtigkeit angeregt.
Auch PEP-Mundsysteme kommen bei Erkältungen oder Entzündungen im Mund- und/oder Halsbereich sowie chronischen Erkrankungen der Lunge zum Einsatz. So dienen diese Geräte durch positiven Ausatmungsdruck zur Beseitigung des Sekretstaus.
CPAP-Geräte hingegen kommen bei Betroffenen von Schlafapnoe zum Einsatz, um Atemaussetzer im Schlaf zu verhindern
Die Preise der Inhalations- und Atemtherapiegeräte variieren stark. Während Dampfinhalatoren schon ab 6€ zu finden sind, kann der Preis bei CPAP-Geräten bei über 1.000€ liegen.
Grundsätzlich gibt es bei hohen Gebühren die Möglichkeit, eine Kostenerstattung oder einen Zuschuss für Pflegegeräte zu beantragen. Hierbei ist das Vorliegen einer klaren medizinischen Indikation nötig, um das gewünschte Hilfsmittel von der Krankenkasse genehmigt zu bekommen. Besteht diese, übernimmt die Krankenkasse in der Regel alle Kosten. Wenn Sie Hilfe bei der Suche nach einem Atemtherapiegerät benötigen, rufen Sie uns gerne unter der kostenlose Service-Hotline 0800 123 04 01 an.
Damit der Inhalator sowie die Nasen- und Mundmasken weiterhin in einem einwandfreien hygienischen Zustand bleiben, müssen diese regelmäßig gereinigt werden. Die Reinigung umfasst das Waschen und das Desinfizieren sowie das Trocknen der Geräte.
Der erste Schritt der Reinigung sollte nach jeder Benutzung durchgeführt werden. Hierbei sollten die Geräte inklusive Einzelteile mit warmen Leitungswasser und Spülmittel gewaschen werden. Anschließend sollte die Desinfektion der Geräte erfolgen, bei welcher diese bis zu 20 Minuten im Wasser gekocht werden müssen. Zuletzt sollten die gereinigten und desinfizierten Teile an einem staubfreien Ort getrocknet werden, damit keine Keime entstehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der bei der Benutzung der Atemtherapiegeräte beachtet werden sollte, ist das Befeuchten des ausgehenden Sauerstoffs. Hierfür sollte spezielles destilliertes Wasser in die Wasserfilter eingeführt und verwendet werden, damit keine Infektionen verursacht werden.
Zu dieser Kategorie gehören Sauerstoffbehälter, Sauerstoffkonzentratoren, Medikamentenvernebler (Inhalatoren), anpassbare Beatmungsgeräte, Nasenmasken, PEP-Mundsysteme und CPAP-Geräte.
Zur Verhinderung des Sekretstaus.
Zur Verhinderung von Atemaussetzern. Diese werden in der Regel von Rettungskräften zur Beatmung eingesetzt.
Für alle Altersgruppen und Personen, die unter Atemwegprobleme leiden. Auch für Kinder und Babys gibt es spezielle Inhalations- und Atemtherapiegeräte.
Grundsätzlich unterscheiden sich diese in ihrer Funktionsweise und ihrem Einsatzbereich. Dampfinhalatoren sind für die Behandlung der oberen Atemwege geeignet, während Ultraschallvernebler und Düsenvernebler mit dem ausgestoßenen Nebel für den oberen und unteren Atemweg eingesetzt werden.
Inhalationslösungen sind alle Mittel, die sich in dem ausgestoßenen Nebel oder Dampf auflösen und in die zu behandelnde Stelle eingereicht werden. Zu diesen gehören Salze, Medikamente, ätherische Öle und pflanzliche Wirkstoffe.
Für teure Geräte gibt es die Möglichkeit, einen Zuschuss von der Krankenkasse zu beantragen, sofern eine klare klinische Indikation besteht.
Die Reinigung umfasst drei Schritte: Das Waschen des Geräts inklusive Einzelteile mit Spülmittel, das Desinfizieren der Teile indem diese 20 Minuten lang im Wasser gekocht werden sowie das Trocknen des Geräts an einem staubfreien Ort.
Das Prinzip der Inhalation ist gleich. Der Unterschied zwischen beiden Formen ist, dass der ausgestoßene Dampf beim Dapfinhalator direkt in den Mund- und Nasenbereich eintritt, während der Dampf beim Inhalieren über einem Topf das ganze Gesicht bedeckt. Dies könnte bei sensibler Haut oder aus anderen Gründen nicht erwünscht sein.
Am häufigsten werden Sauerstoffkonzentratoren bei Personen mit Hypoxämie, als letzter Schritt der Behandlung eingesetzt.
Dies ist personenabhängig. In der Regel muss ein Sauerstoffkonzentrator bis zu 16 Stunden am Tag eingesetzt werden. Bei schwerwiegenden Fällen kann es sein, dass sich die Einsatzdauer erhöht.
Grundlegend unterscheiden sie sich in ihrem Einsatzort. Es gibt stationäre Sauerstoffkonzentratoren für die Therapie zuhause sowie mobile und tragbare Konzentratoren für den Außenbereich.
Die wichtigsten Merkmale sind: Größe, Gewicht, Leistung, Geräuschpegel, Material und Stromverbrauch.
Es werden geräuscharme Konzentratoren empfohlen, die eine Lautstärke von ungefähr 35 Dezibel erreichen.
Destilliertes Wasser, damit keine Infektionen verursacht werden.
Sauerstoffkonzentratoren sind sicherer, leichter und mobil. Zudem müssen sie nicht, wie Sauerstoffflaschen, nachgefüllt werden.
Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.