Als Inkontinenz wird das Unvermögen bezeichnet, Harn oder Stuhl zurückzuhalten. Diese Erkrankung kann vielfältige Ursachen haben und ist weitestgehend behandelbar. So stehen Betroffenen eine Vielzahl an Hilfsmitteln zur Verfügung, die entlastend wirken und sich positiv auf das Wohlbefinden und den Therapieverlauf der auf Pflege angewiesenen Personen auswirken.
Weiterhin sind Inkontinenzhilfsmittel für jede Altersgruppe, Größe und Geschlecht vorhanden. Zudem unterscheiden sich diese in ihrer Gebrauchshäufigkeit und dem Nutzungszeitraum. Somit umfasst diese Kategorie: Urinal-Kondome und Rolltrichter, Bein- und Bettbeutel, Urinalbandagen, Katheter, Analtampons, Pessare, Vorlagen sowie Windeln und Windelhosen.
Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka
Zuletzt bearbeitet am 10.08.2021 von: Bettina Morich (Redakteurin)
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Inkontinenzhilfen werden während oder ebenso nach der Inkontinenztherapie eingesetzt. Sie richten sich somit an Menschen, die Harn und/oder Stuhl nicht mehr zurückhalten können. Da aber die Krankheit bei jedem Betroffenen unterschiedlich verläuft, sind verschiedene Varianten dieser Hilfsmittel vorhanden. So unterscheiden sich diese in ihrer Gebrauchshäufigkeit und dem Nutzungszeitraum.
Die häufigsten Hilfsmittel sind: Urinal-Kondome, Rolltrichter, Beinbeutel, Bettbeutel, Urinalbandagen, Katheter, Analtampons, Pessare, Vorlagen, Windeln und Windelhosen.
Inkontinenzhilfen sind verhältnismäßig günstig. Die Preisspanne streckt sich zwischen 2€ und 25€. Außerdem ist die Möglichkeit einer Zuzahlung der Krankenkasse vorhanden, da Inkontinenzhilfen im Hilfsmittelkatalog aufgelistet sind. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass ein Antrag auf Zuzahlung nur mit einem Rezept möglich ist, das wiederum Rezeptgebühren von 5€ bis 10€ mit sich bringt. Daher ist ein Antrag auf eine Zuzahlung in vielen Fällen wenig lukrativ.
Inkontinenz wird von vielen Betroffenen als unangenehm empfunden. Daher wird das Thema von Vielen nicht angesprochen. So versuchen Betroffene diese Erkrankung mit eigenen Methoden, wie etwa durch die Nutzung herkömmlicher Damenbinden oder Windeln, in den Griff zu bekommen. Da aber diese Produkte nicht für Inkontinenz geeignet sind, belasten diese Betroffene umso mehr. Deswegen ist es von besonderer Wichtigkeit, dieses Thema beim Arzt anzusprechen und eine zielgerechte Therapie zu beginnen, bei der Inkontinenzhilfen gezielt zum Einsatz kommen. Denn nur so kann die Erkrankung geheilt werden.
Inkontinenzhilfen werden bei Personen, die unter Beckenbodenschwäche leiden, eingesetzt. Diese Menschen sind in der Regel nicht mehr dazu in der Lage, ihren Harn und/oder Stuhl zurückzuhalten.
Urinal-Kondome, Rolltrichter, Beinbeutel, Bettbeutel, Urinalbandagen, Katheter, Analtampons, Pessare, Vorlagen, Windeln und Windelhosen.
Sie unterscheiden sich durch Art der Inkontinenzhilfe, Nutzungszeitraum und Gebrauchshäufigkeit.
Ja, wenn ein Rezept vorliegt, kann eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragt werden. Da aber Inkontinenzhilfen relativ günstig sind, ist ein Antrag wenig lukrativ, zumal die Zustellungsgebühr des Rezepts bis zu 10€ kosten kann.
Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.