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Gehhilfen
Brauner Gehstock mit goldener Verzierung

Gehstöcke und weitere Gehhilfen für Erwachsene

Zu den Gehhilfen zählen neben Rollatoren und Gehwagen vor allem auch Hand- und Gehstöcke, Unterarmstützen, Achselstützen, Gehgestelle und Drei-Punkt-Gehstöcke. Jede Gehhilfe hat ihre besonderen Vor- und Nachteile, weshalb Sie vor dem Kauf unbedingt abklären sollten, für welchen Zweck Sie die Gehhilfe benötigen. So bieten Rollstühle die meiste Sicherheit, da hier nicht eigenständig gegangen werden muss, wohingegen Rollatoren und Gehwagen das Laufen stark erleichtern und eine Sitzmöglichkeit für Pausen mitbringen. Allerdings nehmen diese im Vergleich zu Gehstöcken und Stützen viel Platz ein und können bei falscher Nutzung wegrollen oder zu Stolperfallen werden. Wer nur eine kleine Stütze braucht, kann auf den klassischen Geh- oder Wanderstock zurückgreifen. Bei Beinverletzungen sind Unterarm- und Achselstützen empfehlenswert.


Ein Mittelweg zwischen Gehstock und Rollator bieten Gehgestelle und Drei-Punkt-Gehstöcke, da diese zwar nicht wegrollen können, aber trotzdem für sehr viel Stabilität und Entlastung sorgen. Auf welche Variante fällt Ihre Wahl?

Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka

Zuletzt bearbeitet am 10.08.2021 von: Bettina Morich (Redakteurin)

Inhaltsverzeichnis
  • Gehhilfe kaufen
  • Zielgruppen und Varianten
  • Anschaffung und Kosten
  • Besonderheiten und Zubehör
  • FAQ
Gehhilfe oder Gehstock Sortiment
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Zielgruppen und Varianten

Gehstöcke, Gehhilfen und Alternativen

Ein Gehstock vor einem weißen Hintergrund.

Je nachdem wie eigenständig Sie noch gehen können und für welche Situation Sie die Gehhilfe benötigen, gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Varianten und Modellen zur Auswahl. Für eine geringe Hilfestellung eignen sich klassische Gehstöcke am besten. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Materialien (von Holz bis Metall), in verschiedenen Formen (von gerade bis gebogen) und für diverse Anwendungsmöglichkeiten (von angespitzt bis abgerundet). Auch Gehstöcke mit mehreren Füßen (sogenannte „Mehrfußgehhilfen“ wie z.B. Drei-Punkt-Gehstöcke) sind eine gute Möglichkeit, falls mehr Entlastung und Stabilität erwünscht ist. Soll es eine Sitzmöglichkeit geben um bei längeren Strecken eine Pause einlegen zu können, dann eignen sich Rollatoren, Gehwagen und Rollstühle.


Krücken wie Unterarm- und Achselstützen werden meist nur dann eingesetzt, wenn eine Verletzung vorliegt. Im Vergleich zu anderen Gehhilfen ist hier die Anstrengung bei der Bewegung am größten. Egal für welches Modell Sie sich entscheiden, achten Sie besonders darauf, dass die Höhe korrekt eingestellt ist. Eine zu hohe oder zu niedrige Gehhilfe kann Gelenke belasten und zu Schmerzen bis hin zu Verletzungen führen.

Anschaffung und Kosten

Gehstöcke und Gehhilfen kaufen und was es zu beachten gibt

Gehhilfen können vom Arzt per Rezept verschrieben oder privat gekauft werden. In der Regel lohnt es sich erst einmal die kostenlosen Rezept-Gehhilfen auszuprobieren, bevor man zu teureren Modellen greift, die aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Werden die Gehhilfen aber täglich benutzt und nehmen einen wichtigen Platz im Alltag der Personen ein, dann sollte vor einer privaten Zuzahlung jedoch nicht zurückgeschreckt werden. Qualität hat nun mal seinen Preis.


Gewöhnliche Gehstöcke gibt es bereits ab 5€, faltbare Modelle ab 20€. Besonders edle Stöcke können jedoch deutlich teurer werden. Kontaktieren Sie uns auch gerne über unsere kostenlose Service-Hotline 0800 123 04 01 – wir finden für Sie ein passendes Sanitätshaus in Ihrer Nähe, welches Sie mit einer für Sie idealen Gehhilfe versorgen kann.

Besonderheiten und Zubehör

Vielfalt von Mobilitätshilfen und Gehhilfen für Erwachsene

Ein Gehstock mit Holzgriff und einem goldenen Verzierung

Gerade weil es eine so große Vielfalt gibt, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Ausführung und die Qualität der Gehhilfen zu werfen. Auch eine Auswahl an unterschiedlichen Gehhilfen ist eine gute Möglichkeit, um in jeder Situation die passende Hilfe parat zu haben. So könnte etwa ein Gehgestell innerhalb der eigenen Wohnung, ein Rollator für den Einkauf, ein Gehstock für Spaziergänge und ein Rollstuhl für längere Strecken genutzt werden. So bleiben Sie flexibel und erhalten sich Ihre Selbstständigkeit.


Um eine komfortable und sichere Nutzung der Gehhilfen und Gehstöcke zu erzielen, ist unterschiedliches Zubehör vorhanden. So gibt es etwa Stockpuffer, Ständer und Stockhalter.

Hilfsmittelbox Angebot von 1ACare
FAQ

Häufige Fragen zum Thema Gehhilfen, Gehstöcke und Gehhilfen für Erwachsene

Für wen sind Gehhilfen geeignet?

Im Grunde bieten sich Gehhilfe für all diejenigen an, die größtenteils eigenständig gehen können und hierfür nur eine kleine Hilfestelle benötigen.

Welche Unterschiede gibt es bei Gehhilfen?

Die häufigste Form der Gehhilfe ist der Stock. Ob Gehstock, Wanderstock, Nordic-Walking-Stock oder Drei-Punkt-Gehstöcke – alle Varianten erfüllen denselben Zweck. Krücken wie Unterarmstützen und Achselstützen kommen insbesondere bei Verletzungen an Bein und Fuß zum Einsatz, da diese entlastend wirken. Je nach Anwendungsgebiet gibt es beispielsweise spitze Stöcke für den Außenbereich, abgerundete Stöcke für den Innenbereich oder gebogene und gekürzte Stöcke als Treppensteighilfe.

Bezahlt die Krankenkasse eine Gehhilfe?

Ja, wenn ein Arzt das passende Rezept ausstellt, bezahlt die Krankenkasse die erste Gehhilfe. Es werden lediglich Rezeptgebühren von 5€ bis 10€ fällig.

Auf welche Sicherheitsmerkmale sollte geachtet werden?

Damit eine Gehhilfe nicht zum Sicherheitsrisiko wird, sollte unbedingt die korrekte Höhe eingestellt werden. Auch sollte beachtet werden, dass spitze Gehstöcke im Innenbereich leicht wegrutschen und abgerundete Stöcke im Außenbereich weniger Stabilität bieten.

Welche verschiedenen Varianten gibt es?

Im Prinzip unterscheidet man zwischen Krücken (Unterarm- und Achselstützen) und Gehstöcken.


Prof. Dr. Martin Przewloka PortraitProf. Dr. Martin Przewloka
Über den Autor:

Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.

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