Einfache körperliche Hygienemaßnahmen, wie das Baden und Duschen, können mit steigendem Alter aufgrund langer Belastungsdauer zu einem Problem werden. Auch bei Betroffenen mit Bewegungseinschränkungen kann das Bad zu einem unsicheren Ort werden, da dort durch Feuchtigkeit und Nässe zusätzliche Gefahren entstehen. Verletzungen wie beispielsweise Knochenbrüche sind nicht selten die Folge. Daher sind besondere Hilfsmittel für Badewannen und Duschen vorhanden, die die Sicherheit und den Komfort der Betroffenen gewähren und Angehörige bei der Pflege entlasten.
Zu diesen Hilfsmitteln gehören: Stützgriffe, Badewannensitze, Duschstühle, Duschhocker, fahrbare und nicht-fahrbare Duschliegen sowie Badeliegen. Auch für Kinder oder Kleinwüchsige gibt es spezielle Hilfsmittel wie z.B. Kinder-Duschstühle und Badewannenverkürzer. Mit diesen Hilfsmitteln kann mehr Sicherheit gewährleistet und die Stabilität beim Baden gefördert werden.
Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka
Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 von: Bettina Morich (Redakteurin)
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Hygiene ist ein fester Bestandteil vieler Therapien. Denn nur durch Hygienemaßnahmen, wie etwa Baden und Duschen, kann Entzündungen und daraus resultierende Krankheiten, vorgebeugt werden. Diese Aktivitäten werden jedoch von Pflegebedürftigen aufgrund von Bewegungsbeeinträchtigungen und der Gefahr auszurutschen, nicht immer als einfach empfunden. Um die Betroffenen hierbei zu entlasten stehen unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung. Zudem profitieren auch Angehörige von diesen Hilfsmitteln, da diese die häusliche Pflege um einiges vereinfachen können.
Für Betroffene, denen z.B. langes Stehen schwerfällt, die aber prinzipiell nur gering bewegungsbeeinträchtigt sind, stehen Hilfsmittel wie Duschstühle, Duschhocker, Badewannensitze sowie Stützgriffe zur Verfügung. Diese ermöglichen den Betroffenen einen möglichst autonomen Lebensstil. Die genannten Hilfsmittel gibt es für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen und in diversen Ausführungen. So können etwa auch Kinder und kleinwüchsigere Personen von diesen Hilfsmitteln profitieren. Es sind aber auch Hilfsmittel für Personen mit schwerwiegenden Bewegungsbeeinträchtigungen vorhanden. Zu diesen zählen beispielsweise fahrbare und nicht-fahrbare Duschliegen sowie Badeliegen.
Je nach Ausführung und Modell müssen Sie mit unterschiedlichen Kosten rechnen. Ein einfacher Duschhocker wird weniger kosten als ein Tuch-Lifter für die Badewanne. Die Preisspanne erstreckt sich zwischen 30€ und 5.000€. Erfreulicherweise sind alle Produkte dieser Kategorie im Hilfsmittelverzeichnis aufgelistet. Somit besteht die Möglichkeit der Kostenübernahmen durch die Krankasse, insofern ein Rezept vorliegt. Eine geringe Zuzahlung kann jedoch möglich sein.
Achtung: Sie sollten niemals normale Hocker oder andere Haushaltsgegenstände als Badewannen-oder Duschhilfe nehmen. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende, denn die Produkte müssen besondere Anforderungen erfüllen, damit Sie beispielsweise rutschfest sind und auch anderweitig nicht zur Gefahr werden.
Bei Demenz können Betroffene eine gewisse Unsicherheit, ja sogar Angst vor dem Baden oder Duschen entwickeln. Um den Betroffenen das Gefühl der Stabilität und Sicherheit beim Duschen oder Baden zu geben, ist der Einsatz von Dusch- und Badewannenhilfen sehr wichtig. Wird das Duschen und Baden komplett abgelehnt oder ist aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, muss das Waschen in einem speziellen Pflegebett per Hand durchgeführt werden.
Zu diesen zählen: Stützgriffe, Badewannensitze, Duschstühle, Duschhocker, fahrbare und nicht-fahrbare Duschliegen sowie Badeliegen, Badewannenverkürzer und Kinderduschstühle.
Badeannen- und Duschhilfe eignen sich für Menschen mit leichten oder schweren Bewegungsbeeinträchtigungen. Obwohl alle Altersgruppen betroffen sein können, nutzen vor allem Senioren diese Art von Hilfsmitteln.
Badewannen- und Duschhilfen können bei demenziell Erkrankten für mehr Sicherheit und Stabilität im Bad sorgen. Wird das Duschen und Baden komplett abgelehnt oder ist aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, muss das Waschen in einem speziellen Pflegebett per Hand durchgeführt werden.
Ja, diese Produkte sind im Hilfsmittelkatalog aufgelistet, weswegen die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden können. Da Badewannen- und Duschhilfen ebenso als wohnumfeldverbessernde Maßnahme gelten, werden die Betroffenen bis zu 4.000€ von den Krankenkassen unterstützt.
Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.