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Pflegebetten
Hölzernes Pflegebett samt Bettwäsche

Pflegebetten und Krankenbetten - Hilfsmittel für ambulante Pflege

Um weiterhin im eigenen Zuhause wohnen zu können und einem Umzug in ein  Pflegeheim  zu umgehen, sind Pflegebetten für kranke und pflegebedürftige Personen eine gute Alternative. Wer in den eigenen vier Wänden  ambulant gepflegt  wird, benötigt in der Regel eine Vielzahl von unterschiedlichen Pflegehilfsmitteln. Das Pflegebett zählt sicherlich zu einem der wichtigsten Hilfsmittel in diesem Bereich. Da viele Menschen mit ihrem Bett einen persönlichen Rückzugsort verbinden, ist es besonders wichtig, ein passendes Modell zu finden.

Neben dem Komfort und einer einfachen Bedienung ist es demnach bei der Auswahl eines Pflegebetts wichtig, dass die pflegebedürftige Person dieses akzeptiert und sich darin wohlfühlt. Meistens werden Modelle, die einem Krankenhausbett ähneln abgelehnt, wohingegen beispielsweise Betten aus Holz bevorzugt werden. Auch ist es hilfreich, das Bett mit gewohnten Kissen, Decken und Bezügen auszustatten. Zu den wichtigsten Funktionen eines Pflege- oder Krankenbetts gehören die Höhenverstellbarkeit sowie die individuelle Anpassung der Liegefläche. So wird der betroffenen Person ein leichter Ein- und Ausstieg ermöglicht. Außerdem erleichtert eine verstellbare Rückenlehne das Essen im Bett sowie eine bequeme Positionierung zum Lesen oder Fernsehen.


Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka

Zuletzt bearbeitet am 31.01.2023 von: Bettina Morich (Redakteurin)

Inhaltsverzeichnis
  • Anschaffung und Beratung
  • Kosten und Ausführungen
  • Zubehör und individuelle Anpassungen
  • FAQ
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Anschaffung und Beratung

Wo kann ich Pflegebetten und Krankenbetten kaufen?

1. Pflegebett finden

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Kosten und Ausführungen

Worauf muss ich beim Kauf eines Pflegebettes oder Krankenbettes achten?

Ein Pflegebett steht in einem Schlafzimmer.


Wenn sich die auf Pflege angewiesene Person und ihre Angehörigen für eine ambulante Pflege zuhause entscheiden, ist ein Pflegebett ein wichtiges Hilfsmittel, um tägliche Aufgaben wie die Nahrungsaufnahme, das Waschen oder das Empfangen von Besuch zu meistern.  Durch die vielen Funktionen unterstützt das Pflegebett nicht nur den gepflegten, sondern auch den Pflegenden. Pflegebetten gibt es in unterschiedlichen Varianten und Ausführungen und demnach in unterschiedlichen Preisklassen. Natürlich kann ein Pflegebett auch per Rezept verschrieben werden. In diesem Fall kommt es zu einer Rezeptgebühr von maximal 10€. Mit einem Rezept für ein Pflegebett erhalten Sie in der Regel ein Standard-Kassenmodell – nicht selten im Krankenhausdesign. Da diese Betten häufig eine Leihgabe sind, zahlen immer mehr Menschen beim Kauf eines Pflegebetts privat hinzu. Die Kosten für ein durchschnittliches Pflegebett liegen zwischen 600€ und 1.000€ während Luxusmodelle bis zu 2.000€ kosten können. Der Rezeptwert kann angerechnet werden!


Wenn die Optik des aktuellen Betts erhalten bleiben soll, können Sie sich für einen Einlegerahmen (Bett-in-Bett-System) entscheiden. Hierbei wird ein Bettrahmen in das gewohnte Bettgestell eingelegt, sodass sich das Aussehen des Betts von außen nicht verändert. Bei dieser Variante müssen Sie bis zu 800€ einplanen. Nehmen Sie beim Kauf unbedingt Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse des Gepflegten und des Pflegenden und stellen Sie sich folgende Fragen, eine umfassende Beratung erfolgt dann im Sanitätshaus:


•    Welche Maße sollte das Bett haben?

•    Wie breit/lang sollte die Liegefläche sein?

•    Wie belastbar sollte das Modell sein?

•    Welche Funktionen werden benötigt?

•    Welches Design wird bevorzugt?

•    Welches Zubehör wird benötigt?

•    Wird das Bett geliefert und aufgebaut?


Pflegebetten können Sie entweder im Sanitätshaus kaufen oder online bestellen. 1ACare bietet Ihnen eine große Auswahl an Pflegebetten und Pflegemöbeln- mit und ohne Rezept! Kontaktieren Sie uns auch gerne über unsere kostenlose Service-Hotline unter 0800 122 273 0  – wir finden für Sie ein passendes Sanitätshaus in Ihrer Nähe, welches Sie mit einem für Sie idealen Pflegebett versorgen kann. Kosten entstehen dabei für Sie nicht, da wir durch Beiträge der Sanitätshäuser finanziert werden.


Zubehör und individuelle Anpassungen

Welche Varianten und welches Zubehör von Pflegebetten und Krankenbetten gibt es?

Ein Pflegebett aus Holz vor einem grauen Hintergrund

Pflegebetten werden grundsätzlich unterschieden in:  Standard-Pflegebetten, Seniorenbetten, Schwerlastbetten und Einlegerahmen (Bett-in-Bett-Systeme). Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:


•    Standard-Kassenmodell: Möglichst benutzerfreundlich, auch für Angehörige und Pfleger, elektrisch verstellbar und stabil. In der Regel ist dieses Modell mit Rollen. Bei Bedarf mit Anti Dekubitus Matratze

•    Seniorenbett: Hohe Liegefläche, nicht zwingend elektrisch verstellbar. Normaler Lattenrost und herkömmliche Matratze sind ausreichend.

•    Schwerlastbett: Für Personen mit Übergewicht, besonders stabil, belastbar bis zu 250kg und mehr. Große Liegeflächen und besonders starke Motoren.

•    Einlegerahmen (Bett-in-Bett-System): Herkömmliches Bett wird in ein Pflegebett umgerüstet. Einlegerahmen wird in altes Bett integriert, keine Veränderung der Optik.


Es sind unterschiedliche Systeme und Zubehörteile für Pflegebetten vorhanden, womit das Pflegebett den individuellen Bedürfnissen der betroffenen Person angepasst werden kann. Zu den wichtigsten ergänzenden Zubehörteilen gehören Bettverlängerungen, Bettverkürzer, Aufrichthilfen, Fixiersysteme, Seitengitter, Seitenpolster, Steckbecken sowie Pflegebetttische und Beistelltische. Auch Bettschutzeinlagen sind wichtige Hilfsmittel, die die Angehörigen und Betroffenen bei Fällen wie z.B. Inkontinenz entlasten.




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FAQ

Häufige Fragen zum Thema Pflegebetten und Krankenbetten

Für wen sind Pflegebetten geeignet?

Pflegebetten sind für Personen geeignet, die ambulant zuhause gepflegt werden. Dabei ist es egal, ob die Pflege durch Angehörige, Dienstleister oder eine Kombination beider stattfindet. Pflegebetten helfen den pflegebedürftigen Personen ebenso wie den Pflegenden, denn mit Hilfe eines Pflegebetts können viele alltägliche Aufgaben einfacher verrichtet werden (z.B. Nahrungsaufnahme, Hygiene, Besuche).

Wie unterscheiden sich Pflegebetten?

Neben ihrer Ausstattung werden Pflegebetten in Standard - Pflegebetten, Seniorenbetten, Schwerlastbetten und Bett-in-Bett-Systeme unterteilt.

Haben alle Pflegebetten Rollen?

Nein, sogenannte Bett-in-Bett-Systeme, bei denen lediglich ein Rahmen in das alte Bett eingesetzt wird, verfügen nicht über Rollen. Auch gibt es Standard - Pflegebetten ohne Rollen, welche jedoch eher selten sind.

Bezahlt die Krankenkasse das Pflegebett?

Ja, die Krankenkasse bezahlt einen bestimmten Satz, mit dem ein günstiges Pflegebett angeschafft werden kann. Die Zuzahlung beträgt dabei nur ca. 10€. Wer ein luxuriöseres Pflegebett möchte, muss eine private Zuzahlung leisten.

Welche Sicherheitsmerkmale braucht ein Pflegebett?

Die wichtigsten Sicherheitsmerkmale sind die Belastbarkeit und ein Bettgitter. Zudem sollte die Bedienung möglichst intuitiv sein, sodass die zu pflegende Person beispielsweise die richtige Höhe einstellen kann, um sicher in das Bett ein- und aussteigen zu können.

Was ist der Unterschied zwischen einem Pflegebett und einem Seniorenbett?

Ein Standard - Pflegebett ist nicht nur für Senioren ausgelegt, sondern allgemein für Kranke. Ein Seniorenbett hingegen hat eine erhöhte Sitzfläche, aber nicht immer einen elektrischen Motor für die Höhenverstellbarkeit. Seniorenbetten benötigen zudem keine speziellen Lattenroste oder Matratzen, wohingegen bei Pflegebetten aufgrund der langen Liegezeit Anti Dekubitus Matratzen empfehlenswert sind.


Prof. Dr. Martin Przewloka PortraitProf. Dr. Martin Przewloka
Über den Autor:

Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.

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